Erbetenes Frühstück, ein christliches Anspiel zum Thema Glaube für 4 Personen
Studd: Ich kann nicht mehr! Jetzt sind wir schon mehrere Tage unterwegs und wir haben noch keine Missionsstation getroffen!
Beauchamp: Du hast recht und unsere Vorräte gehen dem Ende zu. Ich weiß nicht wie lange es noch so weitergehen wird.
Sprecher: Langsam brach die Nacht herein. Die drei Reisenden suchten jetzt noch nach einem Plätzchen, wo sie die Nacht zubringen konnten. Es war Hudson Taylor mit seinen beiden Reisegefährten Studd und Beauchamp. Nach einem Besuch in Shansi, waren die drei auf dem Weg nach Hanchung, da die beiden Missionare Studd und Beauchamp die Gemeindearbeit in Szechuan übernehmen und den chinesischen Christen in ihrer Arbeit beistehen sollten. Nach einer ruhigen Nacht sollte es früh am nächsten Morgen weitergehen.
Beauchamp: Es ist noch früh, womöglich schlafen die beiden anderen noch. Aber ich werde schon mal die Tiere versorgen, damit wir nachher sofort weiterreisen können – oh, Hudson bist du auch schon wach?
Hudson: (mit Bibel und Kerze in der Hand) Ja, ich brauche meine stille Zeit, sonst könnte ich nicht so im Dienst für den Herrn stehen.
Beauchamp: Weißt du schon, dass unsere Vorräte so gut wie aufgebraucht sind?
Hudson: Ja, ich weiß es.
Beauchamp: Was sollen wir denn tun? Ich weiß von keiner Missionsstation die in der Nähe liegt.
Hudson: Ich weiß es auch nicht. Aber lass uns auf Gott vertrauen. Er wird uns nicht im Stich lassen.
Beauchamp: So, die Tiere haben jetzt ihr Futter. Ich werde noch schnell Studd wecken und alles andere zubereiten und dann kann es losgehen. Auf das Frühstück müssen wir heute verzichten.
Sprecher: So machten die drei sich wieder auf den Weg. Hudson Taylors Freudigkeit und Ausdauer machten auf seine Reisegefährten großen Eindruck. Jetzt waren sie schon Stunden unterwegs und der Hunger drückte sie alle sehr. Da plötzlich hörte Beauchamp die Stimme Hudsons.
Hudson: Wir danken dir, o Herr, für diese unsere Speise.
Beauchamp: Sag mal Hudson, wo ist denn die Speise für die dankst?
Hudson: Sie kann nicht weit weg sein. Unser Vater weiß, dass wir hungrig sind. Er wird uns das Frühstück bald schicken. Du wirst dann erst warten müssen, bis du das Dankgebet gesprochen hast, während ich sofort essen kann.
Sprecher: Hudson behielt recht. Tatsächlich trafen sie nur wenige Schritte weiter auf einen Mann, der gekochten Reis zum Kauf anbot, und hielten ein ausgezeichnetes Mahl. So lernten auch die beiden anderen, dass man Gott so ohne weiteres vertrauen kann.
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